Boris Pahor
* in Triest/I.
wo er auch heute noch lebt. Er gehörte in Triest der slowenischen Minderheit an, im faschistischen Italien wurde ihm die Muttersprache verboten. Erste literarische Publikationen, ehe er im Januar 1944 als slowenischer Widerstandskämpfer verhaftet und nach Deutschland in die Konzentrationslager Dachau und Bergen-Belsen deportiert wurde. Nach seiner Befreiung arbeitete er ab 1947 in Triest als Publizist und Schriftsteller, von 1955 bis 1975 unterrichtete er Literatur am Gymnasium. Seine KZ-Traumata verarbeitete er in dem preisgekrönten Roman »Nekropolis«. Von 1966 bis 1990 gab er die literarisch-politische Zeitschrift ›Zaliv‹ (Die Bucht) heraus. Boris Pahor schrieb zahlreiche Romane (von denen mehrere ins Deutsche übersetzt sind) und Erzählungen; zuletzt erschienen: »Die Verdunkelung« (Ü:Urška P. Cerne,Matthias Göritz, 2009); »Villa am See« (2009); »Geheime Sprachgeschenke« (Ü: Urška P. Cerne, Mätthias Göritz; 2009); »Figlio di nessuno« (mit Cristina Battocletti, 2012).