Adolf Holl
* 1930 in Wien
Studium der katholischen Theologie an der Universität Wien, Promotion 1955, Zweitstudium der Philosophie, Psychologie und Geschichte, Promotion 1961; 1963 Dozent für Religionswissenschaft an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien. 1954 wurde er zum Priester geweiht und war von 1953 bis 1972 als Kaplan und Religionslehrer tätig. Sein Buch »Jesus in schlechter Gesellschaft« (1971) brachte ihm den Entzug der Berechtigung, die Gläubigen zu unterweisen, ein. Nach »Tod und Teufel« (1973) wurde er auch vom katholischen Lehramt enthoben. Seitdem ist Adolf Holl als Schriftsteller und freier Publizist tätig. Zuletzt u. a. erschienen: »Was ich denke« (1994); »Die religiöse Militanz und deren Begütigung« (1996); »Die linke Hand Gottes. Biographie des heiligen Geistes« (1997); »Falls ich Papst werden sollte. Ein Szenario« (1998); »Brief an die gottlosen Frauen« (2002); »Weihrauch und Schwefel. Ein Monolog« (2003); »Der lachende Christus« (2005); »Om & Amen. Eine universale Kulturgeschichte des Betens« (2006); »Das Adolf Holl Brevier« (Hrsg. von Walter Famler, 2010).