Archiv/Biografien/D/György Dalos

György Dalos

* 1943 in Budapest

 

ist freier Autor, Übersetzer und Historiker; lebt in Berlin. Der Sohn ungarisch-jüdischer Eltern studierte Deutsche Geschichte an der Moskauer Universität, war Mitglied der Ungarischen KP bis 1968, wurde wegen staatsfeindlicher Aktivitäten ausgeschlossen und als aktives Mitglied der demokratischen Opposition mit Berufs- und Publikationsverbot belegt; erhielt 1984 ein Stipendium des Berliner DAAD und war an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen/D tätig. Von 1987 bis 1995 lebte er abwechselnd in Wien und Budapest, von 1995 bis 1999 war er Direktor des Hauses Ungarn. Seit 1992 ist Dalos Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. zahlreiche Auszeichnungen, u.a. ›Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2010‹; zuletzt erschienen: »Olga Pasternaks letzte Liebe« (1999); »Die Reise nach Sachalin. Auf den Spuren von Anton Tschechow« (2001); »Ungarn in der Nußschale« (2004); »Der letzte Zar – Der Untergang des Hauses Romanow« (2017).