Jänner 18
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Andrea Winkler
Brigitte Schwens-Harrant lädt in ihrer Gesprächsreihe Autorinnen und Autoren ein, mit ihr durch das eigene Werk zu wandern. Gespräch und Lesung wechseln einander dabei ab, poetologische Entwürfe werden sichtbar, unterschiedliche Texte hörbar.
An diesem Abend unternimmt sie mit Andrea Winkler einen Gang durch ihre Prosa, angefangen bei »Arme Närrchen. Selbstgespräche« (2006) über »Drei, vier Töne, nicht mehr. Elf Rufe« (2010) bis zu »König, Hofnarr und Volk. Einbildungsroman« (2013).
Jänner 18
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
virtuelle KAFKA.WEGE
SANATORIUM WIENERWALD – FEICHTENBACH
Anfang April 1924 kam Franz Kafka aus Prag ins Sanatorium Wienerwald bei Pernitz/NÖ, um seine fortgeschrittene Tuberkulose in guter Luft und ruhiger Umgebung behandeln zu lassen. Sein Aufenthalt dauerte nur wenige Tage: Die Krankheit war bereits so weit fortgeschritten, dass die Mittel eines Sanatoriums nicht ausreichten.
Das Sanatoriumsgebäude wurde von 1872 bis 2002 genutzt und ist heute eine Ruine.
In seiner wechselvollen Geschichte war es u.a. nobles Sanatorium, Sterbeort des Bundeskanzlers Seipel, ›Lebensborn‹-Heim der SS, ÖGB-Urlauberheim und Hotel.
Charlotte Spitzer und Manfred Müller sprechen über Kafkas Zeit im Sanatorium Wienerwald sowie über die Geschichte des Gebäudes und zeigen Dokumente und Bilder aus den verschiedenen Nutzungsphasen.
Gemeinsam mit der Franz Kafka-Gesellschaft
Jänner 18
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
BIOGRAFIEN
ARTHUR SCHNITZLER
Max Haberich: »Arthur Schnitzler. Anatom des Fin de Siècle« (Kremayr & Scheriau)
Max Haberich zeigt »den Jahrhundert-Autor in einem völlig neuen Licht«: »als sozialkritischen Autor, der sich über Jahrzehnte mit seiner jüdischen Herkunft auseinandersetzte und mit messerscharfer Beobachtung den stetig zunehmenden Antisemitismus in den Blick nahm.« (Verlag)
Bettina Rossbacher liest Arthur Schnitzler.
Moderation und Gespräch: Ursula Ebel
Jänner 18
Mo
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
LITERATUR.GESCHICHTE
Stefan Zweig: »Sternstunden der Menschheit. Historische Miniaturen« (hg. von Werner Michler und Martina Wörgötter; Zsolnay Verlag),
zum Auftakt der großen ›Salzburger Ausgabe‹: Das erzählerische Werk von Stefan Zweig in sieben Bänden.
Seit 2015 wird am Stefan Zweig-Zentrum der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Germanistik unter Leitung von Klemens Renoldner und Werner Michler die neue Ausgabe sämtlicher erzählender Schriften des Autors erarbeitet.
Stefan Zweig war und ist einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein größter Erfolg sind die »Sternstunden der Menschheit«, die in mehr als 50 Sprachen übersetzt wurden und zu den Höhepunkten der deutschsprachigen Literatur der Zwischenkriegszeit zählen. Eine wissenschaftlich verantwortete Ausgabe war seit langem notwendig. Die Neuausgabe kann nicht nur viele Fehler und ungerechtfertigte Eingriffe durch frühere Herausgeber beseitigen, sie ermöglicht auch Vergleiche zwischen verschiedenen Fassungen derselben Texte.
Werner Michler, Klemens Renoldner und Martina Wörgötter präsentieren gemeinsam mit Herbert Ohrlinger (Zsolnay Verlag) den Band.
Moderation: Manfred Müller
Gemeinsam mit dem Stefan Zweig Centre Salzburg
Jänner 18
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Wiebke Porombka
Wiebke Porombka, eine der profiliertesten Literaturkritikerinnen Deutschlands (›F.A.Z.‹, ›DIE ZEIT‹), Jury-Sprecherin des Deutschen Buchpreises (2014), Mitglied der Jury des Österreichischen Buchpreises (2017) und aktuell des Preises der Leipziger Buchmesse, liest ihre witzigsten Glossen sowie Exemplarisches aus ihren Büchern »Der Zwölfte Mann ist eine Frau. Mein unerhörtes Leben als Fußballfan« (2013) oder »Deutsche Nullen. Sie kamen, sahen und versagten« (mit O. Jungen, 2016). Und sie spricht mit Daniela Strigl über alles, worüber eine Geheimnisträgerin sprechen darf.
Jänner 18
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
NEUE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR
SLAM IM WASSERGLAS
Clara Felis und Simon Tomaz sind beide im eben erschienen Buch »Slam Oida – 15 Jahre Slam in Österreich« (Lektora) vertreten. Neben 42 Texten aus dem aktuellen Schaffen der österreichischen Slamszene präsentieren die Herausgeber_innen Mieze Medusa & Markus Köhle darin überdies einige Kapitel voller Slamwissen.
Poetry Slam boomt, ist immens publikumswirksam, ausgezeichnet vernetzt, selbstbewusst im Auftreten, aber oft erstaunlich wenig ›literaturbewusst‹. Mit ›Slam im Wasserglas‹ haben die beiden Pionier_innen der österreichischen Slamszene, Mieze Medusa und Markus Köhle, gemeinsam mit der ÖGfL ein Format entwickelt, das den Poet_innen im Geiste des Wiener Salons nicht nur eine Bühne bietet, sondern auch einen Diskursraum.
Konzept und Moderation: Mieze Medusa & Markus Köhle