September 22
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Reinhard Kaiser-Mühlecker
Reinhard Kaiser-Mühlecker liest aus und spricht zu seinem Roman »Wilderer« (S. Fischer)
»Ich sehe es wirklich als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, darzustellen, also erfahrbar zu machen – einem, der sie nicht kennt.« (Reinhard Kaiser-Mühlecker)
Begrüßung: Regina Rusz (BMEIA, Leiterin Abteilung V.2)
Moderation und Gespräch: Manfred Müller
Im Rahmen von »Regionalität, Kultur und die Zukunft Europas«, dem 15. Wiener Seminar für Mitarbeiter/innen der Österreich-Bibliotheken im Ausland des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA).
September 22
Di
17:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Highlights aus 60 Jahre Literaturgesellschaft
Ein Abend, an dem wir an einige der wichtigsten Ereignisse, Gäste und Schwerpunkte in der 60-jährigen Geschichte der Literaturgesellschaft erinnern – Jahr für Jahr, mit Bild und Ton.
Marianne Gruber, langjährige Präsidentin der Literaturgesellschaft, und Julian Schutting, der seit 1973 insgesamt 26-mal im Rahmen unserer Veranstaltungen aufgetreten ist, lesen eigene Texte aus verschiedenen Zeiten.
Einführung, Moderation, Gespräch: Nicole Kiefer, Manfred Müller, Ines Scholz
September 22
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Norbert Gstrein
Norbert Gstrein: »Vier Tage, drei Nächte« (Hanser)
»Ein alles mit sich reißendes, weit in die Welt ausgreifendes Kammerspiel über Rassismus und Misogynie – ein Blitzlicht in unsere Tage, voller Schönheit und Provokation, Spannung und Trauer.« (Verlag)
Moderation und Gespräch: Manfred Müller
September 22
Mo
19:00
im Volkskundemuseum Wien, 1080, Laudongasse 15-19
Friedenskonzert
Zum Internationaler Friedenstag spielen wir ukrainische wie russische Komponisten!
Auch Ernest Bloch und Arvo Pärt mit einer Friedensmeditation dürfen nicht fehlen!
Burgschauspieler Martin Schwab liest Friedenspreisträgerin SWETLANA ALEXIJEWITSCH, Dichtung und Friedensgedanken!
Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren und in Weißrussland aufgewachsen, wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet und bekam den Friedenspreis. Martin Schwab liest aus ihrem Buch: DIE LETZTEN ZEUGEN, Kinder im Zweiten Weltkrieg.
Jahrzehnte danach sprechen Männer und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern. Ihre erschütternden Berichte machen DIE LETZTEN ZEUGEN zu einem der eindringlichsten Antikriegsbücher überhaupt.
ORT: im Innenhof des Gartenpalais Schönborn unter der Platane, im Volkskundemuseum Wien, 1080, Laudongasse 15-19
September 22
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Zdenka Becker und Evelyn Schlag
Zdenka Becker: »Es ist schon fast halb zwölf« (Amalthea)
Ein Roman über verblassende und verdrängte Erinnerungen, die Verstrickungen der »kleinen Leute« im Zweiten Weltkrieg, aber auch die Liebesgeschichte eines alten Ehepaares.
Evelyn Schlag: »In den Kriegen« (Hollitzer)
»Erinnerungen an eine ukrainische Zukunft ... In diesem pazifistischen Roman über den Krieg werden Schrecken, Zerstörung und Tod durch den Aberwitz der Akteure konterkariert.« (Verlag)
Moderation: Ines Scholz
September 22
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Lisbeth Exner und Stefan Soder
Lisbeth Exner: »Realitätenhandlung. Neunundvierzig Minuten« (Vorwort von Elfriede Jelinek; Elster & Salis)
»In einer papierüberladenen Wiener Altbauwohnung treffen sechs Figuren für die Planung einer Zwangsräumung aufeinander ...« (Verlag)
Stefan Soder: »Café Selig« (braumüller)
»Aller Anfang erscheint leicht, als vier Freunde in der Redaktion eines Hochschulmagazins an eine bessere Welt glauben, lange vor den Erfahrungen, die sie im Laufe ihrer Karrieren machen.« (Verlag)
Moderation: Manfred Müller
September 22
Fr
18:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 1010 Wien, Herrengasse 5
Egon Schwarz
»Literatur als Überlebensstrategie - Egon Schwarz bleibt unvergessen«
Ein Erinnerungsband von Reinhard Andreas und Irène Lindgren-Schwarz (Edition Doppelpunkt der Erika Mitterer Gesellschaft)
Mit Reinhard Andress und Irène Lindgren-Schwarz
Eine Veranstaltung des Österreichischen PEN-Club und der Erika Mitterer Gesellschaft
September 22
Mo
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Lydia Mischkulnig
Lydia Mischkulnig: »Die Gemochten. Erzählungen« (Leykam)
»Lustvoll dringt Lydia Mischkulnig in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der ›Gemochten‹, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.« (Verlag)
Moderation: Manfred Müller
September 22
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Paul Celan
Ein Vortrag von Francisco Díaz Solar (La Habana/Havanna)
Als Übersetzer aus dem Deutschen ins Spanische kann ich mich nicht als Spezialist für das Werk von Paul Celan bezeichnen. Aber meine Haltung dazu ist auch nicht die eines Dilettanten. Ich betrachte meine Position als ähnlich der eines Lehrers oder Professors für Literatur. Ich verwende den Vergleich mit einem Fremdenführer, der, ohne Archäologe, Geograf oder Historiker zu sein, die Labyrinthe einer komplexen Stadt kennt und die Besucher bei Bedarf an diese Spezialisten verweisen kann.
Es geht um die Frage, wie man kubanische oder andere spanischsprechende Dichter und Leser, die sich für Lyrik begeistern, an das Werk von Paul Celan heranführen kann. Obwohl seit den 1990er Jahren eine vollständige Übersetzung von Celans Lyrik ins Spanische existiert, von José Luis Reina Palazón, mit einem ausführlichen Vorwort von Carlos Ortega, fehlt eine zufriedenstellende Anthologie, die repräsentativ und informativ ist, ohne überwältigend umfangreich zu sein. Ich versuche, die Grundlagen für eine solche Anthologie zu entwickeln. Konkret denke ich an eine Auswahl, die Texte aus den verschiedenen Phasen und Büchern Celans enthält, vielleicht einhundert Gedichte, biografische Daten und Kontextinformationen, wie sie Barbara Wiedemanns kommentierte Gesamtausgabe in einem Band liefert, sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Interpretationsströmungen. Es scheint mir unbestreitbar, dass kein einzelnes Interpretationsmodell in der Lage ist, den konzeptuellen und ästhetischen Reichtum von Celans Lyrik zu erschöpfen.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und der IG Übersetzerinnen Übersetzer
September 22
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Marcus Fischer und Bernhard Moshammer
Marcus Fischer: »Die Rotte« (Leykam)
Eine abgelegene Siedlung im Voralpenland in den 1970er-Jahren und ein »unvergleichlicher Sound ..., der die Abgründe eines Provinzdorfes in seiner beiläufigen Brutalität zutage bringt.« (Verlag)
Bernhard Moshammer: »Die Holzapfelschwestern« (Milena)
Ein Roman wie ein »archaisches Sittengemälde«: »Frauen im Wald, die sich um sich selbst kümmern und niemandem vertrauen, in einer Welt, in der das Gesetz des Stärkeren regiert.« (Verlag)
Moderation: Ines Scholz