1
Dezember 23
Fr
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Milo Dor

2. Abend
SYMPOSION

Die Bedeutung von Milo Dor (1923–2005) für die österreichische Literatur nach 1945 steht in einem krassen Missverhältnis zu seinem heutigen Bekanntheitsgrad. Der in Budapest geborene Dor, der sich zeitlebens gegen Totalitarismen aller politischen Couleurs einsetzte, prägte als Autor u.a. der autobiografischen Trilogie »Raikow-Saga«, als Herausgeber und Übersetzer und nicht zuletzt durch seine Arbeit in bedeutenden literarischen Institutionen (IG Autorinnen Autoren, P.E.N.-Club) die österreichische Literatur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


ERINNERUNGEN AN MILO DOR

Podiumsgespräch mit José Aníbal Campos, Marianne Gruber und Ivan Ivanji, mit Original-Tonaufnahmen Milo Dors aus verschiedenen Jahrzehnten.
Moderation: Cornelius Hell

Gemeinsam mit dem Literaturhaus Wien

Blogbeitrag
4
Dezember 23
Mo
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Manès Sperber

LITERATUR.GESCHICHTE

Manès Sperber: »All das Vergangene ...« (hg. von Mirjana Stančić; der Band beinhaltet: »Die Wasserträger Gottes«, »Die vergebliche Warnung« und »Bis man mir Scherben auf die Augen legt«)
Band 1 von: Manès Sperber: »Ausgewählte Werke« (hg. von Wolfgang Müller-Funk; Sonderzahl)

Mithilfe einer dreiteiligen, kommentierten Leseausgabe wird das seit Jahren vergriffene Werk des bedeutenden Schriftstellers, Philosophen und Sozialpsychologen Manès Sperber wieder zugänglich gemacht.

Den Auftakt bildet die autobiografische Trilogie »All das Vergangene«, es folgen die Romantrilogie »Wie eine Träne im Ozean« (hg. von Rudolf Isler) sowie »Essays« (hg. von Wolfgang Müller-Funk).

Über das Vorhaben, die Edition und die gegenwärtige Bedeutung Manès Sperbers spricht Wolfgang Müller-Funk, der Herausgeber der Reihe sowie Präsident der Manès Sperber-Gesellschaft, mit Mirjana Stančić, Manès Sperber-Biografin und Herausgeberin des ersten Bandes.

Lesung: Leon Lembert

Gemeinsam mit der ›Manès Sperber-Gesellschaft‹

Blogbeitrag
5
Dezember 23
Di
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Aufgrund der wetterbedingten Verkehrssituation muss diese Veranstaltung VERSCHOBEN werden.

Propagandist des verlorenen Postens
TACHELES MIT DANIELA STRIGL

Wolfgang Matz

Er war prägender Lektor des Hanser-Verlags, hat u.a. Simone Weil, Julien Green und George Simenon übersetzt und faszinierende Portraits und Studien vorgelegt, über Stifter und Baudelaire, Flaubert und Benjamin und über »Die Kunst des Ehebruchs« – in der Literatur wohlgemerkt.

Wolfgang Matz mischt sich aber auch in aktuelle Debatten ein; jüngst warf er etwa den Deutschen vor, sie hätten ihre Klassiker längst »entsorgt«. Auch darum wird es im Gespräch mit Daniela Strigl gehen, außerdem um die Berufsgeheimnisse des Lektors und das »politisch korrekte« Übersetzen.

Und Wolfgang Matz wird aus seinem eben erschienenen Buch über einen großen Außenseiter der deutschen Literatur lesen: »Rudolf Borchardt. Der verlorene Posten« (Wallstein).

Moderation und Gespräch: Daniela Strigl

6
Dezember 23
Mi
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Margarete Wagner über Gustav Mahler

LITERATUR.GESCHICHTE

Margarete Wagner: »Das Lied von der Erde« des textverarbeitenden Dichters Gustav Mahler als Krönung einer über 1000-jährigen Textüberlieferung

Mit Gustav Mahlers dichterisch modifiziertem und kompositorischem Spätwerk »Das Lied von der Erde« erreichte die 1300-jährige Rezeptionsgeschichte der chinesischen Lyrik der T’ang-Zeit aufgrund ihres internationalen Bekanntheitsgrades ihren vorläufigen Höhepunkt.

Der Weg dazu wurde von heute vielfach kaum mehr bekannten Übersetzer*innen und Dichter*innen bereitet, deren bedeutsame Leistung als Kulturvermittler*innen hier ihre Würdigung finden soll.

Eine Veranstaltung der ›Franz Grillparzer Gesellschaft‹

Blogbeitrag
11
Dezember 23
Mo
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Marta Kijowska über Wisława Szymborska

BIOGRAFIEN

Marta Kijowska: »Nichts kommt zweimal vor. Wisława Szymborska. Eine Biografie« (Schöffling)

»In ›Nichts kommt zweimal vor‹, der ersten deutschsprachigen Biografie der Nobelpreisträgerin von 1996, bringt uns Marta Kijowska, die große Kennerin der polnischen Literatur, eine faszinierende Persönlichkeit näher, deren vielbeachtete Gedichte – mal verspielt und selbstironisch, mal bitter und tieftraurig – bis heute berühren.« (Verlag)

Lesung: Bettina Rossbacher
Moderation und Gespräch: Martin Pollack

Gemeinsam mit dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)

Blogbeitrag
13
Dezember 23
Mi
19:00

Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

 

Katja Gasser und Cornelius Hell

LESE.AUSLESE

Zum Jahresende präsentieren und kommentieren Katja Gasser und Cornelius Hell ihre persönlichen Favoriten unter den literarischen Neuerscheinungen aus den Herbstprogrammen deutschsprachiger Verlage.

Ihre diesjährige Auswahl:

Sofia Andruchowytsch: »Die Geschichte von Uljana. Das Amadoka-Epos 2« (Ü: Alexander Kratochvil, Maria Weissenböck; Residenz)
Xaver Bayer: »Poesie« (Jung und Jung) 
Marica Bodrožić: »Mystische Fauna. Von der Lieber der Tiere« (Matthes und Seitz)
Laura Freudenthaler: »Arson« (Jung und Jung). 
Drago Jančar: »Als die Welt entstand« (Original: Ob nastanku sveta, Ü: Erwin Köstler; Zsolnay )
Gabriele Kögl: »Brief vom Vater« (Elster & Salis Wien)
Christine Lavant: »Ich bin maßlos in allem. Biographisches« (ausgewählt und kommentiert von Klaus Amann unter Mitarbeit von Brigitte Strasser; Wallstein)
Julian Schutting: »Auf vertrauten Umwegen. Datierte Blätter 2011-2016« (Otto Müller)
Jan Wagner: »Steine & Erden. Gedichte« (Hanser Berlin)

Moderation und Gespräch: Manfred Müller

Im Anschluss gibt es wie immer zum Jahresabschluss Punsch und Weihnachtskekse.

Blogbeitrag