Nam Hui Kim
Südkorea

Nam Hui Kim ist Germanistikprofessorin aus Südkorea und übersetzt sowohl aus dem Deutschen ins Koreanische als auch umgekehrt. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Translationswissenschaften an der Hankuk-Universität für Fremdsprachen in Yongin und Seoul und promovierte in Allgemeiner Translationswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2025 arbeitet sie als Germanistikprofessorin an der Kyungpook National Universität in Daegu, Südkorea, und war ebendort 2020 bis 2021 stellvertretende Dekanin der Geisteswissenschaften. Ihre Forschung fokussiert sich auf translationsorientierte Textanalyse, deutsch-koreanische Literaturbeziehungen und die Geschichte koreanischer Hofdolmetscher.

2022 war Nam Hui Kim im europäischen Übersetzerkollegium in Straelen eingeladen und forschte bis 2023 als Gastwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.

Weitere Informationen:

Profil der Webseite der Kyungpook National Universität in Daegu, Südkorea
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Übersetzungen (Auswahl):

  • Grimm, Jakob und Wilhelm: Kinder- und Hausmärchen (ins Koreanische, 2023)
  • Hwang, Jung Eun: Hunderte Schatten (ins Deutsche, 2023)
  • Ki, Hyong-do: Schwarzes Blatt im Mund (ins Deutsche, 2022)

Forschungsaufsätze (Auswahl):

  • 2021: „Übersetzungen als Mittel der Befreiung und Modernisierung im Korea der 1920er Jahre – am Beispiel von KHM 1: Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“ Fabula, vol. 62, no. 1-2, 2021, pp. 125-151.
  • 2020: Das Lesen, Interpretieren und Schreiben von Texten in Zeiten der maschinellen Übersetzung - Plädoyer fur eine Stärkung des Übersetzens im Curriculum der koreanischen Germanistik, Zeitschrift für Deutsche Sprache und Literatur, 87(0), 1-26.
  • 2017: Sprachausbildung und Dolmetscher in den ersten Jahren der deutsch-koreanischen diplomatischen Beziehungen - Eine Spurensuche. In: Dokilomunhak (Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft) Nr. 76. (25/1), 51-72.