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Reina Roffé

* 1951 in Buenos Aires / Argentinien

 

wurde als Tochter einer jüdischen Auswandererfamilie geboren. Bereits mit 17 verfasste sie ihren ersten Roman, „Llamado al Puf“, der den ›Premio Pondal Ríos‹ erhielt. Kurz nach dem Beginn der Militärdiktatur in Argentinien kam 1976 ihr zweiter Roman »Monte de Venus« heraus; er wurde von den Behörden als »unmoralisch« verboten und sofort aus dem Verkehr gezogen. 1981 ging sie mit einem Fulbright-Stipendium in die USA, wo sie drei Jahre verbrachte. Nach der Wiedererrichtung der Demokratie in Argentinien kehrte sie 1984 nach Buenos Aires zurück. Drei Jahre später erschien dort ihr bisher berühmtester Roman »La rompiente«. 1987 reiste sie auf Einladung der Katholischen Universität Eichstätt nach Deutschland, um dort an einem Kongress teilzunehmen. Während der anschließenden Lesereise durch halb Europa erhielt sie ein berufliches Angebot in Madrid, wohin sie im Mai 1988 übersiedelte und bis heute noch lebt. Weiters erschienen: »El cielo divido« (1996); »Aves exóticas. Cinco cuentos con mujeres raras« (2004); »El otro amor de Federico. Lorca en Buenos Aires« (2009).