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Marcel Beyer

 

geb. 1965 in Tailfingen/D, studierte Germanistik, Anglistik und Literatur- wissenschaft an der Universität Siegen. 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Seit 1987 entstanden Performance-Arbeiten. Ab 1989 gab er an der Universität Siegen mit Karl Riha die Reihe ›Vergessene Autoren der Moderne‹ heraus. Von 1990 bis 1993 arbeitete er als Lektor an der Literaturzeitschrift ›Konzepte‹ mit; von 1992 bis 1998 lieferte er Beiträge für die Musikzeitschrift ›Spex‹. Er lebt in Dresden und ist Verfasser von Lyrik, Essays und Romanen, die sich immer wieder auf eigenwillige Weise mit der deutschen Geschichte – insbesondere des Dritten Reiches – auseinandersetzen. Zuletzt erschienen: »Walkmännin. Gedichte 1988/1989« (1990); »Das Menschenfleisch« (1991); »Friederike Mayröcker: eine Bibliographie 1946 – 1990« (1992); »Brauwolke« (Gedichte mit Papiergüssen von Klaus Zylla, 1994); »Flughunde« (1995); »HNO-Theater im Unterhemd« (1995); »Falsches Futter« (Gedichte, 1997); »Spione« (2000); »Zur See« (mit Kaltnadelradierungen von Andreas Zahlaus, 2001); »Erdkunde« (Gedichte, 2002); »Nonfiction« (Essays, 2003); »Vergeßt mich« (Erzählung, 2006); »Kaltenburg« (Roman, 2008); Opernlibretti für Kompositionen von Enno Poppe »Arbeit Nahrung Wohnung. Bühnenmusik für vierzehn Herren« (2008) und »IQ. Testbatterie in 8 Akten«, (2012).