Oktober 24
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Siljarosa Schletterer und Benedikt Steiner
In der Reihe VERSsprechen lädt Semier Insayif jeweils zwei Dichter/Dichterinnen ein, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen über ihre Gedichte, über den Stellenwert der Poesie in ihrem Leben, über die Positionierung der Poesie in der gegenwärtigen Literatur und mehr. Diesmal lesen und sprechen Siljarosa Schletterer und Benedikt Steiner.
BlogbeitragOktober 24
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Von Glückseligkeit, Komik und Gewalt. Gustav Ernst im Fokus
Zwei Abende in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und in der Alten Schmiede
Gesellschaftskritik und Frauenfiguren
Gustav Ernst: »Die Glückseligen« (Sonderzahl)
»Mit gewohnter Drastik und einer Realitätstreue, die nicht selten ins Surreale zu kippen droht, zeichnet Gustav Ernst das Porträt einer Gesellschaft, in der die beständige Jagd nach dem individuellen Glück auf Kosten der anderen nur noch zu leeren Versprechen, Abstumpfung und hohlem Exzess führt.« (Verlag)
Mit einer Lesung von Gustav Ernst, einem Vortrag von Margit Schreiner zu ›Gustav Ernsts Frauenfiguren‹ und einem Gespräch, in dem der Blick auf das gesellschaftskritische und feministische Potential von Gustav Ernsts Werken seit den 1970er Jahren vor dem Hintergrund des zeitgeschichtlichen Wandels gerichtet ist.
Moderation und Gespräch: Ursula Ebel
Gemeinsam mit der Alten Schmiede
Oktober 24
Mo
19:00
Alte Schmiede, Schönlaterng. 9, 1010 Wien
Von Glückseligkeit, Komik und Gewalt. Gustav Ernst im Fokus
Zwei Abende in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und in der Alten Schmiede
Über Gewalt und Komik
»Der Zuschauer, so sehr er sich auch dagegen stemmt, erlebt die Gewalt, wie die Gewalttätigen im Film sie erleben: lustig«, schreibt Gustav Ernst über seinen Film »Exit« (1980). Komik kann ein literarisches oder filmisches Mittel sein, um Gewalt darzustellen, ohne dass diese dergestalt verharmlost wird – im Gegenteil: Gerade der Kontrast kann dazu beitragen, jene Strukturen offenzulegen, die Gewalt bedingen. Das Thema wird aus der Perspektive von Literatur, Dramaturgie und Filmregie anhand von Beispielen aus den Werken Gustav Ernsts und Barbi Markovićs beleuchtet.
Mit Lesungen und Impulsstatements von Gustav Ernst, Karin Fleischanderl und Barbi Marković.
Moderation und Gespräch: Johanna Öttl
Gemeinsam mit der Alten Schmiede
Claus Philipp musste seine Teilnahme leider kurzfristig absagen.
BlogbeitragOktober 24
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Hanna Engelmeier
Als Kulturwissenschaftlerin ebenso wie als überaus produktive Kritikerin und Essayistin hat Hanna Engelmeier sich einen Namen als eigenständige Stimme gemacht. Sie promovierte über »Der Mensch, der Affe«, die deutsche Darwin-Rezeption im 19. Jahrhundert, und war zuletzt an der Berliner Universität der Künste tätig. Sie publiziert meinungsstarke, wohlbegründete und pointiert geschliffene Rezensionen und Kolumnen u.a. für den ›Merkur‹ und die ›Süddeutsche‹. Für ihr Buch »Trost. Vier Übungen«, dessen »feinsinnige Klugheit« Judith Schalansky »zum Niederknien« fand, erhielt sie den ›Clemens-Brentano-Preis‹ 2022. Um Kultur und Kritik in vielfältiger Form wird es im Gespräch mit Daniela Strigl gehen, Hanna Engelmeier wird auch eine exemplarische ›Merkur‹-Kolumne lesen.
BlogbeitragOktober 24
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Ein Erinnerungsabend für Achim Benning
Achim Benning: »In den Spiegel greifen. Texte zum Theater 1976–2023« (Hollitzer)
»Die Texte – Essays, Reden, Briefe – reichen von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart. In ihnen ist die Erinnerung an bedeutende Theaterleute ebenso enthalten, wie die Auseinandersetzung mit Themen der Gesellschaft.« (Verlag)
Peter Roessler spricht mit Weggefährtinnen und Weggefährten von Achim Benning.
Lesung und kurze Vorstellung der Film-Dokumentation »ACHIM BENNING – HOMO POLITICUS« (Regie: Kurt Brazda).
Mit Kurt Brazda, Karoline Exner, Oliver Haffner, Erika Pluhar und Peter Roessler
Moderation: Manfred Müller
Im Anschluss Erfrischungen
Oktober 24
Mo
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Juri Andruchowytsch
Juri Andruchowytsch: »Der Preis unserer Freiheit« (Ü: Sabine Stöhr; Suhrkamp) und »Radio Nacht« (Ü: Sabine Stöhr; Suhrkamp)
»Juri Andruchowytsch vermag faszinierende Romanwelten mit überbordenden Szenen und Bildern zu entwerfen, und gleichzeitig ist er in seinen Essays schon seit Jahrzehnten ein glasklarer Analytiker Mittelosteuropas und kann die Situation der Ukraine auf den Punkt bringen wie kaum ein anderer.« (Cornelius Hell)
Im Zentrum des Abends stehen der Essayband »Der Preis unserer Freiheit«, der zwischen 2014 und 2023 entstandene Texte versammelt, sowie der Roman »Radio Nacht« – die Geschichte eines rebellischen Radiomoderators, der nach einem umtriebigen Leben »Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt« schickt. (Verlag)
Gemeinsam mit dem IWM, dem Literaturhaus am Inn und prolit –Verein zur Förderung von Literatur
BlogbeitragOktober 24
Di
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Kaśka Bryla
Wie beginnt ein schriftstellerischer Weg? Wohin führt er? Verändert sich das Schreiben von Werk zu Werk? In ihrer Gesprächsreihe lädt Brigitte Schwens-Harrant Autorinnen und Autoren ein, mit ihr durch die eigenen literarischen Werke zu wandern, darüber zu sprechen und daraus zu lesen.
An diesem Abend ist Kaśka Bryla zu Gast, die u.a. am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studierte, wo sie 2015 die Literaturzeitschrift und das Autor*innennetzwerk ›PS-Politisch Schreiben‹ mitbegründete. 2021 wurde ihr Theaterstück »Das verkommene Land« uraufgeführt. 2020 erschien ihr Debütroman »Roter Affe«, 2022 der Roman »Die Eistaucher«. Im Juni 2024 las Kaśka Bryla auf Einladung von Brigitte Schwens-Harrant in Klagenfurt beim Ingeborg Bachmann-Preis.
Oktober 24
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Johann Wolfgang von Goethe
Manfred Osten: »Auf jede Art seid ihr verloren. Die Elemente sind mit uns verschworen.« (Mephisto) Goethe als Vordenker der Klima-Katastrophe und seine Therapievorschläge.
Am Beispiel der von Goethe versiegelten Faust-Tragödie (Zweiter Teil) soll der von ihm bereits vor 200 Jahren erkannte Weg des Weltverbrauchs im Zeichen der fossilenergetischen Ausplünderung der Erde gezeigt werden – mit dem fatalen Ergebnis der von Mephisto prognostizierten, und inzwischen manifesten, Rachefeldzüge der Elemente. Manfred Osten wird diesen früh erkannten Weg des planetarischen Zerstörungs-Irrtums der Bio- und Atmosphäre mit Hinweis auf Goethes Therapievorschläge erläutern.
Moderation: Herbert Zeman
Eine Veranstaltung der Österreichischen Goethe-Gesellschaft und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien
BlogbeitragOktober 24
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Franz Grillparzer
Eva-Maria Orosz: Das »Grillparzer-Zimmer« im Wien Museum
1888 wurde das Historische Museum (heute Wien Museum) im Rathaus eröffnet, das dort integrierte »Grillparzer-Zimmer« war Wiens erste Dichter-Gedenkstätte. Die in ein Geschichtsmuseum eingegliederte Wohnung eines Nationaldichters vermag Identitätsgeschichte in spezifischer Art fortzuschreiben bzw. zu inszenieren. Nicht nur die Gestaltung einer dislozierten Wohnung – das Wie? –, sondern auch ihre inhaltliche Einbettung im Museum und seiner Geschichtsdarstellung – das Wo? – gibt eine Lesart und kulturpolitische Interpretation vor.
Der Vortrag stellt das »Grillparzer-Zimmer« im Wandel seiner Inszenierungen von rund 140 Jahren vor.
Eine Veranstaltung der Franz Grillparzer-Gesellschaft
BlogbeitragOktober 24
Mi
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Gábor Fónyad und Alexandra Stahl
Gábor Fónyad: »Was noch kommt« (Elster & Salis Wien)
Der Autor schildert »mit viel Witz das Dilemma der Midlife Crisis und die Identitätssuche eines modernen Mannes am Beispiel eines Familienvaters«. (Verlag)
Alexandra Stahl: »Frauen, die beim Lachen sterben« (Jung und Jung)
Das Buch »erzählt mit viel schwarzem Humor und großer Liebe zum Skurrilen vom Leben in Paarbeziehungen und dem Ende einer Freundschaft.« (Verlag)
Moderation: Manfred Müller
BlogbeitragOktober 24
Do
19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
Alena Wagnerová
Milena Jesenská – zwei Stunden Leben – zwei Stunden schreiben
»Diese zwei Stunden des Lebens brachten Milena Jesenská, verheiratete Pollak, 1918 nach Wien, wo sie auch zu schreiben begann. Und ihr Schreiben wuchs aus dem Widerspruch zwischen den intellektuellen Debatten in den Literaturcafés Central und Herrenhof und dem Elend auf den Straßen Wiens. Das war ihr Thema in ihren Feuilletons, die in der Prager Zeitschrift ›Tribuna‹ gelesen wurden.« (Alena Wagnerová)
Alena Wagnerová spricht über Milena Jesenská, eine wichtige Wegbegleiterin Franz Kafkas, ihr literarisches und journalistisches Schreiben sowie über ihre Zeit in Wien.
Moderation: Charlotte Aigner
Blogbeitrag